Der 17. Siegerländer AOK-Firmenlauf findet statt, aber nur anders, als in den vergangenen Jahren. Auf den Startschuss am 23. Juni warten fast 5.000 Läuferinnen und Läufer aus über 300 Unternehmen und Laufteams. Diese beeindruckende Meldezahl liegt vor und das, obwohl alle Großveranstaltungen seit März abgesagt wurden und auch in den nächsten Monaten nicht stattfinden werden. Vor fünf Wochen hat Firmenlauf Organisator Martin Hoffmann das Konzept eines virtuellen Firmenlaufs vorgestellt. Die Menschen sollen dort zum Laufen motiviert, wo sie leben und arbeiten. Absolviert wird die gewohnte Firmenlauf-Distanz von etwa 5,5km oder 45 Minuten laufen bzw. eine Stunde walken. Das Interesse an diesem Format ist groß. „Eine Firmenlauf-Absage kam für uns nicht in Frage, viele Beteiligte haben bereits eine Menge Zeit und Geld in die Veranstaltung investiert, da wollten wir nicht einfach sagen, ‚sorry, geht leider nicht, bis nächstes Jahr‘, aber von der Resonanz sind wir wirklich überwältigt. Von vielen Seiten haben wir Unterstützung erhalten, die Politik und Verwaltung sowieso, die Sponsoren sind ebenso dabei geblieben und auch in vielen Unternehmen sind in den letzten Wochen viele kreative Ideen entstanden.“ Hoffmann ist überzeugt, dass es vom 23. Juni bis zum 10. Juli etliche kleiner Firmenläufe geben wird, oftmals mit anschließendem Grillen oder anderen internen Events. Der Geist des Firmenlaufs, der soziale Aspekt des gemeinsamen Laufen und Walkens, wird auch in Corona-Zeiten weiter getragen, zumal es ab dem 15. Juni auch wieder offiziell erlaubt ist, in einer Gruppe von bis zu 30 Personen Sport zu treiben.
Meldungen zum virtuellen Siegerländer AOK-Firmenlauf sind übrigens noch möglich, die Startunterlagen werden heute, 18.6., noch im :anlauf Büro Bahnhof Eintracht ausgegeben, ab nächste Woche bis zum 10. Juli kann man sich zudem im Laufshop absolute run in der Siegener Koblenzer Str. anmelden.
Nächsten Dienstag, pünktlich um 19.30 Uhr, geben Landrat Müller und Bürgermeister Mues den Startschuss, wo ist noch unklar und der Ort kann auch öffentlich nicht bekannt gegeben werden, auf dem Weidenauer Bismarckplatz wird auf alle Fälle nichts stattfinden, wie Martin Hoffmann betont.